RÖMISCHE ZAHLEN

Die Römer hatten ein System, bei dem die Zahlzeichen einfach zusammengezählt wurden.

Dafür konnten sie aber auch nicht mit so riesigen Zahlen rechnen wie wir.

 

Weil bei den Römern die Zahlzeichen zusammen gezählt wurden, also addiert wurden,

nennt man die RÖMISCHEN ZAHLEN ein ADDITIONSSYSTEM

 

Die Römer benutzten keine Ziffern wie wir, also keine 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9.

Sie hatten Buchstaben als Zahlenzeichen.

Diese Zahlzeichen haben sie einfach hintereinandergeschrieben. Und es ist wie eine Addition. Einfach zusammenzählen. Also, fast so einfach, manchmal muss auch was abgezogen werden, damit man keine zu langen Zahlen bekommt. Es geht gar nicht etwa die 7 so zu schreiben: IIIIIII

Da könnte es keiner richtig lesen.

Jetzt braucht es also noch ein paar Regeln, damit wir allgemein verständliche Zahlen aus diesen wenigen Zeichen machen können. Diese sind:

 

Regel 1:
Die Additionsregel

Die Zeichen M, D, C, L, X, V und I

werden einfach miteinander addiert.

(So wird aus  MMDCCLXXXVI

1000 + 1000 + 500 + 100 + 100 + 50 + 10 + 10 + 10 + 5 + 1 = 2.786)

 

Regel 2:

Die Zeichen  M, C, X und I

sollen jeweils höchsten dreimal hintereinander vorkommen.

(Wenn wir ein viertes bräuchten, dann wenden wir Regel 4, die Subtraktionsregel, an.)

 

Regel 3:

Die Zeichen D, L oder V

dürfen nur jeweils einmal vorkommen

(Denn zweimal V ist ja X, und zweimal L ist ja C, und zweimal D ist ja M)

 

Regel 4:

Die Subtraktionsregel

Steht das Zeichen

 

 I       vor       V oder  X 

X      vor       L oder  C

    vor       oder  M

so wird die Kleinere von der Größeren Zahl abgezogen.

Dabei darf wirklich nur ein Zeichen vorangestellt werden.

Niemals zwei !

(8 ist also nicht IIX. Dies  geht gar nicht. Es muss VIII sein.
Und 80 ist keinesfalls XXC, sondern LXXX.)

 

Wenn man die 4 Regeln richtig anwendet, sollten alle dasselbe Ergebnis herausbekommen.

 

Und dies ist schon alles, was wir wissen müssen.

Versucht es also bitte mit einigen Zahlen, bevor ihr euch hinter dem Bild die Zahlen anseht, wie sie sein sollen. (Zum Beispiel:  8, 9, 17, 19, 32, 39, 98, 869.....)

 

Übrigens finden wir diesen Link super:

Römische Zahlen üben

 

Wenn wir unsere Regeln beachten ist bei der Zahl 3.999 Schluss. 

Es gab natürlich bei den Römern dann auch das Problem mit ganz großen Zahlen klar zu kommen. Wenn es euch interessiert findet ihr darüber Informationen im Internet. In Gebrauch sind diese heute nicht mehr, weil die römischen Zahlen ja nur bei Jahreszahlen von Gebäuden und bei den Seitennummern bei Büchern, wie auch bei Uhren heute noch Anwendung finden.

Römischen Zahlen. sind für uns heute noch immer wichtig. 

Jeder sollte sie lesen können, denn nicht nur auf vielen historischen Gebäuden,

auch bei Büchern im Anhang werden die römischen Zahlen verwendet.

 

Sieht manchmal ganz schön kompliziert aus.

Es braucht also etwas Übung, um beim Lesen nicht über den Buchstaben-Salat zu stolpern.

Na, hat es geklappt?

Versucht mal bei alten Gebäuden die römischen Zahlen, wo das Baujahr mit römischen Zahlen auf der Fassade gezeigt wird, zu lesen.

Gibt auf Google Bilder einfach mal römische Zahlen ein und versuche diese zu lesen.

 

Was bald auffällt ist, dass mit diesem System keine so besonders großen Zahlen darstellbar sind. Das brauchten die Römer ja auch nicht in dem Maße, wie es bei uns heute der Fall ist. Am Schlimmsten war es 1923, während der extremen Inflation nach dem Ersten Weltkrieg, als ein Brötchen am Ende ganze Pakete an Papierscheinen kostet, die kein Kind mehr nachzählen konnte.

 

Wenn wir die Zahlen sehen, so kann jeder schnell erkennen, dass es gar nicht so leicht ist, mit diesen Zahlen zu rechnen. Wer hat schon Lust MCMXCVIII  durch IX zu teilen. Das Ergebnis wäre dann CCXXII.